Reisetagebuch: Ein Tag in Chefchaouen, Marokko
Chefchaouen – die berühmte „blaue Stadt“ im Rif-Gebirge. Unzählige Mal hatte ich Fotos von dieser Stadt gesehen und war fasziniert worden. Natürlich musste ich sie mir unbedingt ansehen, als ich die Möglichkeit dazu hatte. Ein paar Tage in der hektischen Atmosphäre von Fès hatten mir ohnehin den Kopf so verschlagen, dass ich nach Ruhe und Entspannung schrie, und Chefchaouen klang für mich wie der perfekte Ort dafür. Ich traf an einem sonnigen Frühlingstag ein, es waren angenehme 22 Grad – unvergleichlich für eine entspannte Erkundung der Stadt. Die Sonne schien, aber es war luftig und frisch – wie von einer Bergluft zu erwarten war. Meine Unterkunft, ein kleines Gästehaus, war mitten in der Medina, der Altstadt der Stadt, und von diesem typischen Blau gestrichen, das den ganz besonderen Charakter von Chefchaouen ausmacht. Beim ersten Gang durch die verwinkelten, schmalen Gässchen war mir sofort klar: Chefchaouen ist in der Tat eine Welt für sich. Die blauen Häuser, die vielen Stiegen ...