Reisetagebuch: Ein Tag in Pai, Thailand

 

Pai – eine kleine, idyllische Stadt im Norden von Thailand, die unter Backpackern längst kein Geheimtipp mehr ist. Trotzdem hat mich die Magie dieses Ortes total gepackt! Pai liegt mitten in den Bergen und ist von üppig grüner Natur umgeben, was allein schon den Weg dorthin unvergesslich macht. Ich kam von Chiang Mai aus mit einem Minivan und hab die Serpentinenfahrt überstanden – ja, es gibt über 700 Kurven bis nach Pai, aber es lohnt sich wirklich.

Ich kam an einem sonnigen, warmen Tag in Pai an, so um die 27 Grad, was für diese Gegend echt angenehm ist. Im Vergleich zu den heißeren Regionen weiter südlich Thailands ist das Klima hier wirklich angenehm, vor allem wenn man viel draußen unterwegs ist. Ich hab mich für eine kleine Bungalow-Unterkunft entschieden, die direkt an einem kleinen Fluss liegt – total gemütlich und mit Hängematte auf der Veranda, wo ich erstmal ein bisschen die Seele baumeln ließ.

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Nachdem ich mein Zeug abgestellt hatte, ging's gleich los in die Stadt. Pai ist klein und super entspannt, die Straßen sind gesäumt von Cafés, kleinen Läden und ganz vielen Food-Ständen. Da ich ziemlich hungrig war, hab ich mich direkt durch ein paar Street-Food-Stände probiert. Besonders lecker fand ich die Frühlingsrollen und einen Mango Sticky Rice, den ich an einem kleinen Stand am Straßenrand probiert habe. Die Mango war süß und saftig, und der Reis mit Kokosmilch – eine Geschmacksexplosion, die ich so schnell nicht vergessen werde.

Am Nachmittag hab ich mir einen Roller gemietet, was in Pai eigentlich fast jeder macht. Die Straßen hier sind ruhig und die Landschaft einfach traumhaft, also perfekt für eine kleine Erkundungstour. Mein erstes Ziel war der Pai Canyon, der nur etwa 10 Minuten vom Stadtzentrum entfernt liegt. Ich wusste nicht, was mich erwartet, aber der Pai Canyon hat mich total überrascht. Es ist eine bizarre Felslandschaft mit schmalen Wegen und tiefen Abhängen, und die Aussicht ist einfach nur atemberaubend. Der Weg ist teilweise ziemlich schmal, und man sollte echt vorsichtig sein, aber das Abenteuer und der Ausblick sind es definitiv wert.

Nach dem Canyon bin ich weiter zu den Mo Paeng Wasserfällen gefahren, die ein bisschen weiter außerhalb liegen, etwa 20 Minuten von Pai entfernt. Der Weg dorthin führt durch kleine Dörfer und an Reisfeldern vorbei, wo ich ein paar Büffel gesehen habe, die im Wasser plantschen. Bei den Wasserfällen angekommen, hab ich mich erst mal abgekühlt – das Wasser ist richtig erfrischend, und man kann sogar in den natürlichen Pools schwimmen. Ein paar Locals und andere Backpacker haben sich auch im Wasser entspannt, und es herrschte eine super entspannte Atmosphäre. Der Wasserfall ist zwar nicht riesig, aber perfekt, um einen heißen Nachmittag zu genießen.

Gegen Abend bin ich zurück nach Pai gefahren, und da es langsam kühl wurde, war das der perfekte Zeitpunkt, um mich noch mal auf den Roller zu schwingen und die Tempel in der Umgebung zu besuchen. Der Wat Phra That Mae Yen, auch als "White Buddha" bekannt, liegt auf einem Hügel mit einem grandiosen Blick über Pai und die umliegenden Berge. Es geht ein paar hundert Stufen hinauf, aber wenn man oben ankommt, wird man mit einem absolut spektakulären Sonnenuntergang belohnt. Der Buddha selbst ist riesig und strahlend weiß – schon beeindruckend, wie er über der Stadt thront. Ich hab mich eine ganze Weile dort oben aufgehalten und einfach die Aussicht genossen, während die Sonne langsam hinter den Bergen verschwand.

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Zurück in der Stadt hab ich mich auf den Nachtmarkt begeben, der jeden Abend die Hauptstraße in ein lebendiges Lichtermeer verwandelt. Hier gibt es alles: von buntem Kunsthandwerk über Kleidung bis hin zu den leckersten Street-Food-Spezialitäten. Der Duft von Gewürzen und frisch Gebratenem liegt in der Luft, und ich konnte natürlich nicht widerstehen. Ich hab mir Pad Thai und einen frittierten Bananenkuchen gegönnt – beides super günstig und unglaublich lecker. Die Stimmung auf dem Markt ist entspannt und freundlich, und es gibt viele Stände mit handgemachtem Schmuck, T-Shirts und Taschen, sodass man leicht in die Shoppingfalle tappt.

Den Abend hab ich dann in einem kleinen Café mit Livemusik ausklingen lassen. Pai hat viele kleine Bars und Cafés, in denen Live-Musik gespielt wird, meistens Reggae oder Akustik – und das passt einfach perfekt zu dem Vibe der Stadt. In dem Café, in dem ich gelandet bin, spielten ein paar lokale Musiker Gitarre, und die Stimmung war total lässig. Ich hab mir einen Chai Latte bestellt, mich auf die Kissen gesetzt und die entspannte Atmosphäre aufgesogen.

Insgesamt war der Tag in Pai genau das, was ich mir erhofft hatte. Diese kleine Stadt hat eine entspannte, fast schon magische Atmosphäre, die einen sofort runterkommen lässt. Die Menschen hier sind super freundlich, und es fühlt sich an, als würde jeder in Pai ein bisschen langsamer machen und das Leben genießen. Ob es die Natur, die Tempel oder das gute Essen ist – Pai ist einfach ein Ort zum Wohlfühlen. Wenn ihr in Nordthailand unterwegs seid und einen kleinen Abstecher abseits der großen Städte machen wollt, dann kann ich euch Pai echt ans Herz legen. Hier kann man für ein paar Tage dem Trubel entfliehen und sich in den grünen Hügeln verlieren.

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